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FAQ Paartherapie / Paarberatung

Vor Beginn einer Paartherapie stellen sich viele Fragen. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie Informationen darüber, was der Unterschied zwischen einer Paartherapie und Paarberatung ist, ob eine Paartherapie das richtige für Sie sein könnte, welche Möglichkeiten Sie haben, wenn Ihr Partner nicht mitkommen möchte, wie eine Paartherapie in meiner Praxis abläuft, mit welcher Methode ich arbeite, welche Kosten auf Sie zukommen und wie Sie ein Gespräch bei mir in meiner Praxis buchen können.

Umgangssprachlich gesehen werden beide Begriffe synonym verwendet. Ich mache keinen Unterschied zwischen beiden Begriffen, was mein methodisches Vorgehen und meine Grundhaltung betreffen.

Formal gesehen wird bei der Paarberatung ein klar eingegrenztes Thema besprochen und Lösungsansätze entwickelt. Sie ist kurzfristig auf vier bis sechs Sitzungen angelegt. Die Paartherapie ist ein langfristiger Prozess, in der Regel tiefgründiger und bezieht wichtige Aspekte des Lebens, der Vergangenheit, der Beziehungsgestaltung ein.

Bevor Sie sich entscheiden eine Paartherapie einzugehen, ist es empfehlenswert sich vorab einige Fragen zu stellen, z.B.:

  • Warum Paartherapie und warum ausgerechnet jetzt?
  • Was möchte ich erreichen?
  • Wieviel bin ich bereit an Arbeit, Zeit und Energie zu investieren?

Haben Sie die Fragen für sich beantwortet, können Sie fürs Erste gut einschätzen, ob eine Paartherapie das Richtige für Sie ist. Ein darauffolgendes Erstgespräch mit mir kann Fragen und letzte Zweifel ausräumen.

Typische Themen, die in einer Paartherapie besprochen werden, können sein (nicht abschliessend):

  • Sexuelle Probleme
  • Kinderwunsch
  • Untreue
  • Krankheit des Partners/der Partnerin
  • Eifersucht
  • Schicksalsschläge
  • Karriere
  • Haushaltspflichten
  • Kindererziehung
  • Auseinanderleben

Das Problem bzw. die Krise, unter der die Beziehung leidet, muss als Paarproblem erkannt werden und nicht als individuelles Problem eines Beziehungspartners.

Beide Partner müssen mit dem Gespräch zu dritt einverstanden sein. Beide Partner müssen bereit sein, Aufgaben und Verantwortung zur Erreichung des Ziels zu übernehmen.

Paare, die körperliche Gewalt und sexuellen Missbrauch in der Partnerschaft erleben, Patienten, die bereits in Einzeltherapie sind oder Paare, die parallel bereits eine Paartherapie absolvieren, kann ich leider nicht aufnehmen. Ich bitte dafür um Verständnis.

Falls der Partner nicht mitkommen möchte, können Sie eine Paarberatung auch zunächst als Einzelberatung beginnen. Dem anderen Partner wird der Vorschlag gemacht, als Angehöriger einmal mitzukommen. Mögliche Ängste vor der Paartherapie werden sodann besprochen.

Auch ohne Ihre Partnerin oder Ihren Partner können Sie in der Partnerberatung kommen, um gerade die Veränderungen zu realisieren, die Ihre individuelle Situation erfordert.

Ablauf und Dauer Paartherapie

In einem Erstgespräch, das in der Regel 90 Minuten dauert, klären wir den Grund Ihres Kommens, den Krisenanlass, die momentane Lebens- und Beziehungssituation aus der Sicht beider Partner. Probleme, Unvereinbarkeiten und Gemeinsamkeiten werden so gut wie möglich herausgearbeitet und definiert.

Gemeinsam legen wir eine Zieldefinition für die nächste Beratungsstunde fest.

In den weiteren Sitzungen werden dysfunktionale Verhaltensmuster, die Teufelsdialoge anhand konkreter Probleme aufgezeigt, Ihre Themen und Sorgen in neue Zusammenhänge gestellt.

Bewältigungsressourcen werden herausgearbeitet. Auch Kommunikations- und Problemlösetechniken werden trainiert, dabei sind Selbstbeobachtungs- sowie Verhaltensübungen wichtige Bestandteile des Prozesses.

Es kann auch sein, dass wir die Ziele für die Beratung noch einmal neu definieren. Dies sind bereits wesentliche Schritte in Richtung Veränderung.

In der Regel werden für die Sitzung 60 – 80 Minuten angesetzt.

Diese Frage ist schwer zu beantworten. Eine allgemeingültige Regel existiert nicht. Manchmal genügen bereits vier Gespräche, um eine Problematik aufzuarbeiten, in anderen Fällen sind mehr als 12 Sitzungen nötig.

Im Durchschnitt, so habe ich die Erfahrung gemacht, nehmen Paare 6-8 Sitzungen wahr.
Ganz wichtig: Sie entscheiden wie oft Sie an einer Sitzung teilnehmen möchten und ob eine Paarberatung bzw. -therapie für Ihren gemeinsamen Veränderungsprozess hilfreich ist.

Ich arbeite unter anderem mit der emotionsfokussierten Methode. Dabei geht es darum, eine Bindungsbeziehung wiederherzustellen. In mehreren Schritten wird
dem Paar aufgezeigt, wie die sog. „Teufelsdialoge“ zu immer wiederkehrenden und eskalierendem Streit führen. Ziel ist es, die Partner für Bindungssignale wieder zu öffnen, positive Bindungssignale wiederzuerlangen.

Die Wirksamkeit von Paartherapien ist international nachgewiesen (Dunn&Schwebel, 1995; Shadish& Baldwin, 2005). Rund 70 % der Paare nach einer Paartherapie erfahren eine deutliche Besserung. Bei 46-56 % der Paare ist diese Besserung auch noch nach fünf Jahren der Paartherapie nachweisbar (Christensen et al., 2010).

Die emotionsfokussierte Paartherapie wurde von Susan Johnson entwickelt. Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit der Methode.
Einen Überblick über aktuelle Forschungsergebnisse finden Sie hier (auf Englisch)

Die Kosten für eine Paartherapie werden von den gesetzlichen Krankenkassen oder den privaten Versicherungen in der Regel nicht übernommen. Sie müssen von Ihnen privat bezahlt werden.

Die Kosten für die Erstberatung belaufen sich auf EUR 60,- , für die Folge-Sitzung (70-80 min) auf EUR 120,-. Sie werden nach jeder Sitzung in bar entrichtet. Paare mit niedrigem Einkommen gewähre ich bei entsprechendem Nachweis gerne eine Ermäßigung auf das sonst übliche Honorar.

Bitte informieren Sie mich schon bei der Terminvereinbarung über den Wunsch nach dem Sozialen Honorar, damit wir Fragen zu den Voraussetzungen und gegebenenfalls erforderlichen Nachweisen direkt klären können.

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Sie möchten ein Gespräch für eine Paarberatung in meiner Praxis buchen oder haben noch Fragen? Über das Kontaktformular können Sie mit mir Kontakt aufnehmen. Gerne können Sie mich auch direkt anschreiben unter kontakt@psyche-leben.de.

FAQ Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz

Psychotherapie richtet sich an kranke Menschen, das heißt an Menschen, die an einer psychisch diagnostizierbaren Krankheit nach ICD-10 leiden. Psychotherapie hat das Ziel, eine zuverlässige Diagnose der Erkrankung zu stellen, und diese anschließend zu heilen. Ob eine Psychotherapie indiziert ist, hängt ab von der Art, der Schwere und dem Leidensdruck des Patienten.

Psychologische Beratung richtet sich an gesunde Menschen, deren Ziel es ist, Alltags-, partnerschaftliche oder berufliche Probleme (besser) zu lösen.
Psychotherapie richtet sich an Menschen, die an einer psychisch diagnostizierbaren Krankheit leiden. Sie hat das Ziel, eine zuverlässige Diagnose der Erkrankung zu stellen, und diese anschließend zu heilen. Für beides ist in Deutschland eine Zulassung für die Ausübung zur Heilkunde erforderlich. Diese Zulassung besitzen Ärzte, psychologische Psychotherapeuten oder Heilpraktiker (beschränkt auf den Bereich der Psychotherapie).

Psychotherapie wird u. a. bei folgenden Krankheitsbildern durchgeführt:

Angststörungen, depressive Störungen, Zwangsstörungen, psychosomatische Störungen, psychische Beeinträchtigungen oder Behinderungen aufgrund schwerer körperlicher Erkrankungen, traumatischer Erlebnisse oder Psychosen, Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen.

Zu den äußeren Voraussetzungen für eine Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz zählen ausreichend finanzielle Mittel aufbringen zu können, um die Therapie privat bezahlen zu können. Außerdem muss der Patient/die Patientin in der Lage sein, allein, das heißt ohne Begleitung wie zum Beispiel Kinder, Partner, Freunde, zu den Sitzungen zu kommen.

Ausgenommen davon sind Begleitungen, die der Verständigung dienen (Dolmetscher). Der/Die PatientIn muss freiwillig, aus eigenem Antrieb, regelmäßig und pünktlich zu den Sitzungen erscheinen.

Eine psychotherapeutische Behandlung ist kontraindiziert, wenn bei dem/der Patientin eine Komorbidität mit einer medizinischen oder Suchterkrankung (Alkohol, Drogen, bestimmte Medikamente) vorliegt. In diesem Fall ist zunächst die ärztliche Behandlung beziehungsweise eine sogenannte Entgiftung durchzuführen. PatientInnen, die sich in einer akuten Notlage befinden und sofort ärztliche oder psychologische Hilfe benötigen, wenden sich bitte an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst (Telefonnummer 116 117) oder an den Berliner Notruf (https://www.berliner-notruf.de/).

Das kann nicht pauschal beantwortet werden, weil es von der Wahl des Behandlungsverfahrens abhängig ist. Derzeit stehen bei Verhaltenstherapie höchstens 80 Sitzungen à 50 Minuten, bei tiefenpsychologischen Verfahren höchstens 120 Sitzungen und bei analytischer Psychotherapie bis zu 300 Sitzungen zur Verfügung. Die tatsächliche Dauer kann deutlich unterhalb dieser Grenzen liegen. Die Häufigkeit der Behandlungen kann von bis zu 3-mal wöchentlich (Psychoanalyse) bis zu 1-mal in zwei oder drei Wochen oder länger variieren.

In einem unverbindlichen Erstgespräch klären wir denkbare und empfohlene Methoden, die Beteiligung Ihrer Krankenkasse und Erstattung der Kosten durch die Krankenkasse, der Kontakt und die Zusammenarbeit mit Ärzten und natürlich ob die Chemie zwischen uns stimmt.

In Gesprächen und Übungen verwende ich verschiedene Therapieformen wie die Gesprächstherapie sowie emotionsfokussierte, integrative Methoden. Welche Therapie für Sie die richtige ist kann nicht pauschal aus der Ferne beantwortet werden, da jeder Mensch anders ist und jede Erkrankung unterschiedliche Ausprägungen aufweist. In einem gemeinsamen Gespräch finden wir heraus, welche Behandlung zu Ihnen am besten passt.

Bei Behandlungen durch einen Heilpraktiker eingeschränkt für Psychotherapie besteht bei den gesetzlichen und privaten Krankenkassen keine Übernahmepflicht der Therapiekosten.

Ist eine Kostenerstattung über Ihre Krankenkasse nicht möglich, sind die Kosten von Ihnen als Selbstzahler aufzubringen. Meine Honorierung orientiert sich an der Gebührenordnung für Heilpraktiker (GebüH).

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Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist es entscheidend, dass Sie sich gut aufgehoben fühlen. In einem kostenlosen Telefongespräch können erste Fragen zum Ablauf geklärt werden. Dazu hinterlassen Sie einfach auf dem Anrufbeantworter oder per E-Mail Ihre Nummer und ich rufe Sie zurück.

FAQ Psychologische Einzelberatung

Psychologische Beratung richtet sich an gesunde Menschen, deren Ziel es ist, Alltags-, partnerschaftliche oder berufliche Probleme (besser) zu lösen.
Psychotherapie richtet sich an Menschen, die an einer psychisch diagnostizierbaren Krankheit nach ICD-10 leiden. Sie hat das Ziel, eine zuverlässige Diagnose der Erkrankung zu stellen, und diese anschließend zu heilen.

Psychotherapie darf nur ausüben, wer eine Erlaubnis für die Ausübung der Heilkunde besitzt. Diese besitzen Ärzte, psychologische Psychotherapeuten oder Heilpraktiker (beschränkt auf den Bereich der Psychotherapie).

Eine psychologische Beratung hilft sich Klarheit in einer schwierigen persönlichen oder beruflichen Situation zu verschaffen, gibt neue Orientierung und stärkt Ihre persönlichen Ressourcen. Weiter können Sie Konflikte aufarbeiten und Ihr Problem aus einer anderen Perspektive betrachten.

Wenn Sie sich unsicher sind, ob eine psychologische Beratung das Richtige für Sie ist, dann kontaktieren Sie mich. Gemeinsam überlegen wir, ob und wie Ihnen eine psychologische Beratung bei Ihrem Anliegen helfen kann.

  • Liebeskummer/Trennung/Verlassen werden
  • Ehe- und Partnerschaftsfragen, Beziehungsstörungen
  • Ängste, Schmerz, Wut, Ohnmacht, Burn Out, persönliche Krisen
  • Stressbewältigung, Burn-out-Prävention
  • Trauer und Verlusterfahrungen
  • Konflikte mit Kindern (Erziehungsfragen, Schulprobleme etc.)
  • Konflikte mit Eltern, Geschwistern, Chefs, Kollegen, Nachbarn etc.
  • Unzufriedenheit mit sich selbst und dem Leben
  • erlebte Mangelzustände, Selbstwertproblematiken, Sinn des Lebens

Es gibt eigentlich sehr wenige Kontraindikationen, die eine psychologische Behandlung betreffen würden. Sie beziehen sich nur auf die alleinige psychotherapeutische Behandlung oder auf einige wenige schwere psychiatrische Krankheitsbilder (akute Psychosen, schwere Depressionen, organische Hirnerkrankungen, etc.), in denen eine zusätzliche Behandlung erfolgen sollte.

Klienten, die sich in einer akuten Notlage befinden und sofort ärztliche Hilfe benötigen, kann ich leider nicht behandeln. In einem solchen Fall wenden Sie sich bitte an die diensthabenden Ärzte der Psychiatrischen Ambulanzen.

In einem Erstgespräch in meiner Praxis lernen wir uns gegenseitig kennen. Dabei mache ich mir ein genaueres Bild über Ihr Anliegen und Ihr Beratungsziel. Es dient auch dazu zu klären, ob die Chemie zwischen uns stimmt. Gemeinsam besprechen und entscheiden wir den Umfang der Beratung. Je nach Anliegen können erste Lösungsansätze erarbeitet werden.

So viele Sitzungen wie nötig, so wenige Sitzungen wie möglich!

Die Dauer der psychologischen Beratung bzw. die Anzahl der Sitzungen ist abhängig von Ihrem Anliegen, Ihrem Auftrag, Ihren gewünschten Zielen sowie der Problemtiefe und -konstellation. In der Regel nehmen meine Klienten zwischen 3 und 10 Sitzungen in Anspruch. Die meisten meiner Klienten kommen ein- bis zweimal im Monat zu mir.

Die Beratungssitzungen dauern zwischen 75 und 90 Minuten.

Die Arbeitsweisen und Methoden sind ähnlich wie in einer Psychotherapie. Ihre persönliche Situation wird unter dem psychologischen Blickwinkel beleuchtet und Sie erhalten Anregungen, wie sie anders mit belastenden Themen umgehen können. Die Themen werden nur nicht in der gleichen Tiefe und Gründlichkeit bearbeitet wie in einer Psychotherapie.

Die Kosten für eine psychologische Beratung werden von den Krankenkassen grundsätzlich nicht übernommen. Sie erhalten nach unserem Gespräch eine Rechnung, die Sie direkt in bar bezahlen können.

Eine Sitzung von 75 Minuten kostet EUR 80,-.

Bei entsprechendem Nachweis kann ich Ihnen einen günstigeren Tarif anbieten.

Termin vereinbaren

Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist es entscheidend, dass Sie sich gut aufgehoben fühlen. In einem kostenlosen Telefongespräch können erste Fragen zum Ablauf geklärt werden. Dazu hinterlassen Sie einfach auf dem Anrufbeantworter oder per E-Mail Ihre Nummer und ich rufe Sie zurück.